Die Auswahl einer geeigneten Arbeitsplatte ist eine der wichtigsten Fragen bei der Zusammenstellung der neuen Küche. Sie dient als optisches Gestaltungselement. Auf der Fläche verrichten Nutzer täglich zahlreiche Tätigkeiten wie Rühren, Kneten, Fleisch klopfen und Schnippeln. Zudem setzen sie die Platte heißen Töpfen, Fettspritzern und anderen Flecken aus. Der Erwerb einer robusten Grundlage ist essenziell, um dauerhaft Freude an der neuen Küche zu haben. Die verschiedenen Materialien für Arbeitsplatten, die sie im Küchenstudio erhalten, unterscheiden sich in der Beschaffenheit ihrer Oberflächen. Laminat, Holz, Stein, Glas und andere Werkstoffe weisen verschiedene Vor- und Nachteile auf. Der Preis spielt eine große Rolle bei der Entscheidung. Die Bandbreite reicht vom günstigen Laminat bis hin zur hochpreisigen Keramik.
Arbeitsplatten aus Beton
Der cleane Werkstoff veredelt minimalistische Küchen. Der Hersteller fertigt die Platten individuell an. Sie zeichnen sich durch ihre Hitzebeständigkeit und Kratzfestigkeit aus. Arbeitsplatten aus Beton sind belastbar und stabil. Durch eine wasserabweisende Versiegelung dringt keinerlei Feuchtigkeit ein. Die Platte bleibt hygienisch. Nachteilig an dem Material sind der hohe Preis sowie das enorme Gewicht. Zudem ist Beton empfindlich gegenüber Säuren.
Dekton: Der Trendwerkstoff für die Küche
Das Material besteht aus Quarz, Keramik und Glas. Mit einer speziellen Technik presst der Hersteller die Werkstoffe unter extremen Druck zusammen. Er verschmilzt diese bei hohen Temperaturen. Dabei entsteht eine geschlossene Fläche. Eine anschließende Politur versiegelt die Oberfläche. Dekton gehört zu den höherpreisigen Materialien für Arbeitsplatten. Zu Recht – das Material ist hochresistent gegen:
- Kratzer,
- Abrieb,
- Wärme,
- Feuer,
- UV-Strahlen und
- Flecken.
Es weist eine hohe Farb-, Auftau- und Frostfestigkeit auf. Die Platten sind pflegeleicht. Sie absorbieren Wasser in geringem Maße.
Von der Gastronomie in die heimische Küche: Edelstahl
Der Werkstoff gehört zur Grundausstattung in jeder Restaurantküche. Er ist hitzebeständig, hygienisch und pflegeleicht. Edelstahl ist widerstandsfähig und unempfindlich gegenüber Flüssigkeiten oder Säuren. Bei der Kratzfestigkeit hält das Material nicht mit. Schnell zeigen sich Fingerabdrücke und Einschnitte auf Arbeitsplatten aus Edelstahl. Klirrende Teller und Töpfe auf der Fläche empfinden Nutzer als Störfaktor.
Glas für edle Oberflächen
Satiniert, matt oder spiegelnd – Glasarbeitsplatten erhalten Kunden in verschiedenen Veredelungen. Sie geben der Küche einen schicken Touch. In verschiedenen Farben ist die Platte ein ausgefallener Hingucker. Die Fläche ist hitzebeständig, hygienisch und feuchtigkeitsresistent. Sie ist robust und langlebig. Glasplatten splittern an den Kanten schnell ab und sind anfälliger gegenüber Kratzern. Glänzende Oberflächen bedürfen mehr Pflege.
Der Klassiker: Arbeitsplatten aus Echtholz
Eine Unterlage aus Holz verleiht der Küche einen natürlichen Charme. Das Material ist umweltfreundlich und naturbelassen. Eine Arbeitsplatte aus Echtholz hält viele Jahre lang. Jedoch ist es anfällig gegenüber Flecken und Wasser. Regelmäßiges Ölen erhält die Schönheit der Platte. Bei Bedarf schleifen Nutzer die Oberfläche ab. Holz ist wenig hitze-, kratz- und schnittfest. Bei den hygienischen Eigenschaften hält es nicht mit den zuvor genannten Materialien für Küchenarbeitsplatten mit.
Mit robusten Arbeitsplatten aus Keramik die Küche optisch aufwerten
Keramik ist der preisintensivste Werkstoff für Küchenarbeitsplatten. Das ist nahezu der einzige Nachteil, den das Material aufweist. Keramik ist:
- stoß- und schlagfest,
- kratz- und schnittfest,
- porenfrei,
- langlebig,
- dünn,
- leicht,
- hygienisch,
- wasserabweisend,
- pflegeleicht,
- hitzebeständig sowie
- unempfindlich gegenüber Säuren, Öl und Flüssigkeiten.
Das beliebteste Modell: die Kunststoffplatte aus Laminat oder Schichtstoff
Dieses Material ist preisgünstig. Kunden wählen aus einer großen Bandbreite an Designs und Farben. Es ist robust und härter als Echtholz. Kunststoff ist hygienisch, pflegeleicht sowie unempfindlich gegenüber Licht und Geruch. Durch die leichte Federung des weichen Materials entsteht wenig Lärm bei der Küchenarbeit. Nachteilig ist die geringe Schnitt- und Feuchtigkeitsresistenz. Laminat ist kurzlebig und verträgt Hitze nicht.
Welches Material ist das Richtige?
Jeder Werkstoff unterscheidet sich in seinen Eigenschaften. Die Platten eignen sich für verschiedene Einsatzbereiche. Bei der Optik entscheidet zunächst die harmonische Zusammenstellung in Kombination mit der Frontfarbe der neuen Küche. Eine gute Küchenarbeitsplatte ist robust und widerstandsfähig gegen Kratzer, Schnitte und Feuchtigkeit. Viele Nutzer stellen heiße Töpfe auf der Fläche ab. Die Arbeitsplatte sollte dies unbeschadet aushalten. Ein weiterer Aspekt ist die Pflege des Materials. Werkstoffe, die unempfindlich gegen Säuren und Flecken sind, ersparen viel Arbeit. Hygienische Aspekte und die Lebensmittelechtheit sind ausschlaggebend bei der Wahl der geeigneten Arbeitsgrundlage.